Autor: Stefan Kunfermann,
Leiter Kommunikation
Stefan Kunfermann erklärt, wie die EDK ihr 125-jähriges Jubiläum feiert: mit neuem Auftritt und Wanderausstellung, statt mit Torte.
Es gibt Feiern, von denen viel oder auch gar nichts hängen bleibt. Das 125-jährige Jubiläum der EDK soll weder noch sein. Vielmehr nutzen wir es für einen besonderen Rückblick und einen erfrischenden neuen Auftritt.
Wie haben Sie Ihren letzten Geburtstag gefeiert? Wie feiern Sie Weihnachten? Ich stelle in meinem Umfeld fest, dass die Stimmung an Feiertagen gedämpfter ist als auch schon. Der Grund ist offensichtlich und allgemeinhin bekannt. Die aktuellen Krisen schärfen möglicherweise unser Bewusstsein für Glück und Unglück und machen uns gleichzeitig betroffen und bescheidener.
Happy Birthday EDK
Dabei gibt es immer wieder gute Gründe für ein schönes Fest, auch bei der EDK. Immerhin feiert die Erziehungsdirektorenkonferez in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Nun, wie feiert man also den Geburtstag einer Konferenz, die auf eine lange Geschichte zurückblickt und deren Wirken gestern, heute und auch morgen für den Bildungsraum Schweiz von unverzichtbarem Wert ist? Wir haben uns – auch vor dem oben beschriebenen Hintergrund – für zwei Massnahmen mit Aussenwirkung entschieden: Eine EDK-Wanderausstellung und ein Refresh unseres Logos.
Wer die Artikelserie zum 125-jährigen Jubiläum der EDK liest und sich die Entwicklung mit den vielen Höhepunkten vor Augen führt, wird erstaunt feststellen, wie dynamisch sich die Konferenz von der Gründung bis heute entwickelt hat. Ob den heutigen Absolventinnen und Absolventen einer Pädagogischen Hochschulen beispielsweise bewusst ist, dass ihre Diplome erst seit Mitte der 1990er Jahre gesamtschweizerisch anerkannt sind? Heute eine pure (und natürlich auch eine zwingend notwendige) Selbstverständlichkeit. Die Schulbildung ist eine lange Geschichte für sich. Auch dank der nationalen Koordination der Bildungspolitik, also der interkantonalen Zusammenarbeit zwischen den Erziehungsdirektorinnen und Erziehungsdirektoren, wurde die Bildung zu einer der wichtigsten Ressourcen der Schweiz. Föderaler Staatsaufbau mit dezentraler Organisation und Verantwortungen vor Ort und die verfassungsrechtliche Verpflichtung zur Bildungszusammenarbeit über die Kantonsgrenze hinaus gehen heute Hand in Hand. Die neue Wanderausstellung der EDK richtet das Spotlight darauf genauso wie auch auf viele wichtige Meilensteine in der Geschichte der EDK.
Keine Frage des persönlichen Geschmacks
Im Fokus der zweiten Massnahme stand für uns von Anfang an ein Refresh des Logos. Eine interne und externe Evaluation hat gezeigt, dass das bisherige Logo die Identität der Konferenz zwar nach wie vor gut wiedergibt. Wir sind aber mit der Überzeugung an die Arbeit gegangen, dass dank einem Refresh die Wort-Bild-Marke noch treffender die Tätigkeiten der EDK widerspiegelt. Im ganzen Prozess war uns wichtig, dass die Anpassungen von Form, Farbe und Wortlaut nicht Ausdruck einer subjektiven Empfindung sind (à la «gefällt mir gar nicht»), sondern dem Wirken der Konferenz als Ganzes entsprechen. Erfreut stelle ich nun fest, dass die Transformation einer Wort- in eine Bildsprache gelungen ist. Das neue Logo bündelt, koaliert, verbindet, unterstützt, baut auf Symmetrie und ist gleichzeitig klar strukturiert und geregelt. Ganz wie die EDK. Das Logo steht für die Identität der EDK.
Abgerundet wird das Logo durch den neuen Claim «Gemeinsam für Bildung, Kultur und Sport». Dieser Leitspruch betont den Willen zur Zusammenarbeit und weitet das Tätigkeitsgebiet gleichzeitig aus. Denn die EDK hat sich auch zu einer Kultur- und Sportdirektorinnen und -direktorenkonferenz weiterentwickelt.
In der Zwischenzeit laufen die letzten Arbeiten zur Umsetzung des neuen Logos. Dazu gehören neben der Anpassung der Webseite und der Vorlagen viele weitere grössere und kleinere Arbeiten. Wir sind zuversichtlich, dass die Umsetzung bis Ende Jahr gelingt und unsere Konferenz 2023 mit allen bewährten Werten in frischem Glanz erstrahlt.
PS: Wer sich für die Ausstellung interessiert, der darf sich gerne bei mir melden. Sie wird bis Ende Jahr im Haus der Kantone gezeigt, bevor sie im nächsten Jahr dann auf Wanderschaft durch die Schweiz geht.