Die EDK verlängert die Einführungsphase von Edulog.
Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) hat an ihrer Jahresversammlung in Delémont (JU) verschiedene Beschlüsse zu bildungspolitischen Geschäften gefasst. Dazu gehört unter anderem der Entscheid über die Verlängerung der Einführungsphase von Edulog, der Föderation der Identitätsdienste im Bildungsraum Schweiz. Die Verbreitung von Edulog und damit die landesweite Nutzung dieser Login-Lösung für den Schulunterricht soll in den nächsten zwei Jahren weiter ausgebaut werden.
Die Digitalisierungsstrategie der EDK aus dem Jahr 2018 verfolgt das Ziel, die kantonalen Digitalisierungsbemühungen in einen schweizweiten Gesamtkontext einzubetten. Eine Massnahme im Rahmen dieser Strategie ist der Aufbau von Edulog. Ziel ist es, für Schülerinnen und Schüler, für Lernende und für Mitarbeitende von Bildungseinrichtungen den Zugang zu Online-Diensten in Schule und Unterricht zu vereinfachen. Gleichzeitig schützt Edulog die digitalen Identitäten und gewährleistet eine sichere Nutzung von Online-Diensten, die im Schulunterricht zum Einsatz kommen.
Damit Edulog funktioniert, braucht es Kantone, Gemeinden oder Schulen, welche die digitalen Identitäten für ihre Schulangehörigen ausstellen und private oder öffentlichen Anbieter von Online-Diensten. Bis Ende Oktober 2022 haben sich 11 Identitätsdienste aus 9 Kantonen und 14 Services angeschlossen und damit an Edulog angebunden. Die technische Infrastruktur ist seit Herbst 2020 in Betrieb. Die letzten drei Jahre haben jedoch gezeigt, dass die Verbreitung von Edulog im Bildungssystem mehr Zeit beansprucht als vorgesehen. Aus diesem Grund hat die EDK die Einführungsphase bis Ende 2024 verlängert. Bis dahin soll Edulog zu einer möglichst landesweit genutzten Login-Lösung werden.
Weiter haben die Mitglieder der EDK im Rahmen von «Berufsbildung 2030» über neue Projekte und den Einsatz von zusätzlichen finanziellen Mitteln entschieden. So zum Beispiel für das Projekt Blended Learning, das gemeinsame Rahmenbedingungen für innovative Lernformen aufgrund der Digitalisierung schafft. «Berufsbildung 2030» ist eine Initiative von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt mit dem Ziel, die Berufsbildung nachhaltig für die Zukunft zu rüsten. Von insgesamt 40 Projekten laufen derzeit sieben unter der Federführung der Kantone.
An ihrer Jahresversammlung im Kanton Jura haben sich die kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren ausserdem über den Fachkräftemangel im Lehrberuf und über die schulische Integration von Kindern und Jugendlichen mit Schutzstatus S ins Schweizer Schulsystem ausgetauscht. Eine besondere Herausforderung besteht insbesondere im nachobligatorischen Bereich, wo für die Jugendlichen kaum geeignete Perspektiven bestehen, wenn sie die Brückenangebote der Kantone ausgeschöpft haben.
Über die Beschlüsse der EDK informiert der EDK-Newsletter éducation.ch. Er erscheint Anfang November 2022.
Kontakt
Mediendienst Generalsekretariat EDK, E-Mail, +41 31 309 51 13
Weiterführende Informationen
Zum Beschluss Verlängerung der Einführungsphase von Edulog 2023-2024 (27.10.2022)