
éducation21 als nationales Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum
Ab 2008 leisteten die Bundesämter mit der EDK Vorarbeiten zur Gründung einer nationalen Fachagentur, die 2012 als Stiftung éducation21 und als gemeinsames Kompetenzzentrum für BNE gegründet wurde. An der Abschlusstagung zur «UNO-Dekade BNE 2005-2014» bilanzierte der damalige Präsident der EDK, Christoph Eymann, dass alle priorisierten Massnahmen, von der Integration von BNE in die sprachregionalen Lehrpläne, in die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen und in die Qualitätsentwicklung der Schulen umgesetzt sind. Seither ist die Stiftung éducation21 als Fachagentur der EDK und als nationales Kompetenzzentrum die wichtigste Partnerin für Bund und Kantone zur Verankerung von BNE im Schweizer Bildungssystem. Sie bietet den Schulen und Lehrpersonen eine breite Palette von Dienstleistungen in allen Landessprachen an. Der Bund unterstützt éducation21 finanziell und die Kantone ihrerseits finanzieren die Umsetzung in vielfältiger Weise auf allen Schulstufen und in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Die finanzierenden Bundesämter tauschen sich regelmässig im Bestellergremium mit der EDK und dem SBFI als strategische Partner im Bildungssystem aus und hüten gemeinsam den ganzheitlichen Ansatz von BNE.
BNE als gemeinsames Ziel von Bund und Kantonen
Seit 2011 legen Bund und Kantone gemeinsame bildungspolitische Ziele für den Bildungsraum Schweiz fest. Ausdruck für die systematische Integration von BNE in das Bildungssystem ist die erstmalige gemeinsame Erklärung 2015, dass BNE «für die Entwicklung eines zukunftsverantwortlichen Denkens (…) sowie für die Fähigkeit, am politischen Geschehen des demokratischen Gemeinwesens teilnehmen zu können» bedeutsam ist. In den Fortschreibungen 2019 wie auch 2023 ist BNE weiterhin als wichtiger, gemeinsam zu koordinierender Bereich explizit enthalten.
