2022: Ein intensives und spezielles Jahr für die EDK
Im Berichtsjahr feierte die EDK ihr 125-jähriges Jubiläum und warf einen Blick zurück zu ihren Wurzeln und Anfängen. Im Rahmen einer Wanderausstellung erläuterte sie die Meilensteine ihrer Entstehung sowie des Bildungsförderalismus. Als weitere Massnahme mit Aussenwirkung frischte sie ihr Logo auf. Der neue grafische Auftritt entspricht der Wirkung und Identität der Konferenz als Ganzes. Mit seiner runden, symmetrischen und harmonischen Form sowie der Farbenvielfalt bringt er das Wesen der EDK und damit der interkantonalen Zusammenarbeit passend zum Ausdruck. Ergänzt wird der neue Auftritt mit dem neuen Claim: «Zusammenarbeit Gemeinsam für Bildung, Kultur und Sport».
Wie viele andere Institutionen auch, war die EDK 2022 stark gefordert durch den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine, welcher rasche und praktikable Massnahmen im kantonalen und kommunalen Bildungssystem erforderte. Dabei erwies sich die Rolle der EDK als Gremium für den Fach- und Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern als erneut sehr wertvoll. Ein weiteres aktuelles Thema ist der Fachkräftemangel. Im Berichtsjahr wurde mit viamia eine kostenlose berufliche Standortbestimmung lanciert, welche alle Kantone anbieten. Die EDK unterstützte dieses Projekt finanziell in der Aufbauphase der Onlineplattform.
Um Perspektiven für die Zukunft geht es im Grossprojekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität». Ziel dieser Totalrevision ist es, die anerkannte Qualität der gymnasialen Maturität sowie den prüfungsfreien Zugang zur Universität mit gymnasialer Matur weiterhin schweizweit und langfristig zu sichern. Hierfür wurden die Grundlagen für die gesamtschweizerische Anerkennung der gymnasialen Ausbildung unter die Lupe genommen und wo notwendig angepasst. Mit der Anhörung dieses Projekts wurde 2022 ein zentraler Meilenstein erreicht.
Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung entschied die EDK, die Einführungsphase von Edulog bis Ende 2024 zu verlängern, da die Verbreitung solcher Systeme im Bildungssystem zwar zentral, jedoch sehr zeitintensiv ist. Ziel ist es nach wie vor mit Edulog, der Förderation der Identitätsdienste im Bildungsraum Schweiz, eine möglichst landesweit genutzte Login-Lösung zu realisieren. Um Informations- und Kommunikationstechnologien wird es auch an der PISA-Studie 2025 gehen, zu deren Teilnahme sich die EDK im Berichtsjahr entschlossen hat. Neu nimmt die Schweiz erstmals an der innovativen Domäne «Learning in the Digital World» teil.
Übrigens: wie verzahnt die Politik auf Ebene Bund-Kantone auch personell funktioniert, zeigte sich auf Ende des Jahres: Im Dezember gratulierte die EDK ihrer ehemaligen Vizepräsidentin Elisabeth Baume-Schneider zur Wahl in den Bundesrat.
Was die EDK im Berichtsjahr in Sachen Vision, Konzeption und Umsetzung von konkreten Lösungen im schweizerischen Bildungssystem sonst noch alles umtrieb, erfahren Sie detailliert im Jahresbericht 2022.